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Gastfamilienwechsel

Ein Rückblick auf die Zeit in meiner ersten Gastfamilie und warum ich gewechselt habe.

Meine Gastschwester besuchen Verwandte in KwalZulu-Nathal.

Dabei rupfe ich mein erstes Huhn und lebe sogar eine Nacht ohne fließenedes Wasser und Strom.

Ab ins Township

Mein hoffentlich letzter Umzug nach Tembisa Township. Wie ich mich hier zurechtfinde und was ich bereits in den ersten Tagen erlebt habe:

LEben im Dorf

Und plötzlich lebe ich in übergangsweiße in einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo...

5 Dinge

Meine 5 schönsten und schwierigsten Erfahrungen/ Erlebnisse und 5 Dinge die ich definitiv vermisssen werde...

Soweto

Letztes Wochenende habe ich das größte Township Südafrikas besucht:

Soweto

Die Heimat Nelson Mandelas

Für Mich wird Gebetet

Als mein Gastvater mir die Hand auflegt und voller Überzeugung für meine Augen betet...

Ersten Eindrücke

Wie ich mich in einem neuen Land einlebe und wie mein Alltag ist, warum ich nur 4 Tage in der Schule war, das Zusammenleben mit meiner Gastfamilie & vieles mehr...

Jozi- eine dreckige Stadt mit flair

Mein Eindruck von Johannesburg: Müll, Müll, Müll, Drogen, Starßenkunst, Traditionen und Kulturen

Die letzten 2 Monate

Was ist jetzt noch geplant?

Wie sind meine Gefühle, wenn ich an Zuhause denke?

Und wie sieht mein Alltag hier eigentlich aus?

Pretoria

In meinen Märzferien besuche ich eine "reiche" Freundin. Zusammen fahren wir zum Lionpark, dort werde ich sogar von einem Löwenbaby gebissen...

Krüger NationalPark

Urlaub im Krügernationalpark mit Safari und anderen Sehenswürdigkeiten ...

Tatsächlich werde ich in weniger als 2 Monaten wieder in Deutschland sein. Einerseits kann ich es gar nicht erwarten und anderseits ist es auch ein bisschen beängstigend, heim zu gehen. Was wird sich verändert haben? Wie habe ich mich verändert? Passt das noch zusammen? Wer weiß?

Immerhin habe ich bereits über ein halbes Jahr in Afrika gelebt und das ist manchmal schon nicht ganz ohne.

Momentan besteht mein Alltag daraus, dass ich morgens um 6:00 Uhr aufstehe und dann erst mal im Wasserkocher warmes Wasser zum Waschen machen muss. Nach dem Waschen darf ich dann meine super hässliche Schuluniform anziehen. Gegen 7:00 Uhr kommt dann mein Taxi (ein Kleinbus mit circa 35 Grundschulkindern). Normalerweise laufen die Schüler in meinem Alter zur Schule, jedoch verbietet meine Organisation das für mich. In der Schule habe ich dann entweder eine Zusatzstunde oder Schulversammlungen. Schulversammlungen sind  langweilig und es wird immer nur dasselbe erzählt. Man soll schön lernen und anständig sein (den Lehrern ja nie widersprechen oder etwas in Frage stellen), das ist der Weg zum Erfolg!!! Dann wird gesungen und es werden Ankündigungen vorgelesen. Wenn man während dem Essambly nicht leise ist, wird man bestraft - damit habe ich auch schon Erfahrung gemacht. Ich durfte 2 Stunden das Bürogebäude auf Knien putzen. Zum Glück bin ich kein Junge, sonst hätte ich den Schulgarten in der prallen Sonne umgraben müssen.

Nach der Versammlung hat man dann eine Registerclass, in der nur eingetragen wird, ob alle da sind.

Dann hat man 4 Stunden Unterricht, 45 Minuten Lunch und dann noch einmal 2 Stunden Unterricht. Hier bin ich in einer Naturwissenschaftlichen Klasse mit Physik/Chemie, Bio, Informatik und richtigem Mathe. Aber es gibt auch Klassen die BWL oder Kunst/Theater als Profil haben.

Der Unterricht ist hier ziemlich anders, im Vergleich zu Deutschland. Der Lehrer dominiert den Unterricht durch trockenes erzählen (1 zu 1 das was im Buch steht). Gruppenarbeiten, Diskussionen, Präsentationen oder Freiarbeit gibt es nicht.

Um 3:00 Uhr ist die Schule dann aus und ich warte an einer Grundschule auf mein Taxi.

Zuhause ziehe ich mich erst einmal um und dann putze ich mit meiner Nichte das Haus. Das ist manchmal schon echt nervig, aber das ist nun mal der Job der Mädchen.

Dann habe ich ein bisschen Zeit für Hausaufgaben. Anschließend kochen wir. Meistens Pap und gekochtes Hühnchen (wenn ich zurück bin, kann ich Hühnchen bald nicht mehr sehen). Das Essen für meine Gastmutter bringen wir auf einem Tablet und sie bekommt als erste. Nach dem Essen waschen meine Nichte und ich die Teller und Töpfe und schauen dann alle zusammen TV. Fernsehschauen ist die Lieblingsbeschäftigung aller Südafrikaner. Ich persönlich finde das ziemlich langweilig, weil irgendwie jede Serie der anderen ähnelt. Gegen 9:00 Uhr gehe ich dann meistens schlafen.

Freizeit wie in Deutschland habe ich hier gar nicht. Auch mit Freunden treffen ist eigentlich nicht üblich und das vermisse ich schon sehr.

Aber anderseits gibt es auch Dinge, die ich sicherlich in Deutschland vermissen werde: Snacks (Sconts, Fatcooks, Chickenfeet, Kota) einfach überall auf der Straße kaufen zu können, natürlich meine Gastfamilie, die vielen Kulturen, die hier zusammenleben und das alles bunt ist.

Die Armut, von Hand waschen, kein Kaffee und WLan werde ich hingegen, glaube ich, nicht vermissen.

Die letzten 2 Monate versuche ich jetzt noch in vollen Zügen zu genießen und so viel wie möglich zu erleben.. Die Klausurenphase fängt jetzt an, da hat man dann eh keine Zeit für viel nachdenken oder Heimweh.

Übrigens habe ich gerade herausgefunden das „monate“ in Sepedi „fun“ bedeutet und genau das ist mein Motto für die nächsten 2 Monate – möglichst viel Spaß haben.

Kathi and the Elephants

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